Anschub für Business Transformation und Nachhaltigkeit in einer digitalen Wirtschaft

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Wie Asset Lifecycle Management Sie auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft unterstützen kann.

1. Dezember 20237 Min.
Sirius Computer Solutions- A woman writing on a whiteboard

Nachhaltigkeit ist kein Trend. Nachhaltigkeit ist eine unternehmerische Notwendigkeit in einer Welt, in der die Digitalisierung eine treibende Kraft werden muss.

Die digitale Revolution bringt zwar zahlreiche Vorteile für die Geschäftswelt mit sich, aber auch erhebliche Probleme für die Umwelt. Eins davon: Berge an Elektroschrott aus stillgelegten IT-Geräten, die immer weiter wachsen – obwohl Vorschriften, wie die WEEE-Richtlinie (Waste Electrical and Electronic Equipment) erlassen wurden, um die Wiederverwertung, das Recycling und die Aufbereitung von elektronischen Altgeräten zu fördern.

Ein weiteres Problem sind die Rechenzentren, deren Anzahl mit zunehmendem Einsatz von Cloud-Computing und Big Data immer weiter zunimmt. Rechenzentren und Übertragungsnetze sind nämlich inzwischen für bis zu 3 % des globalen Energieverbrauchs und fast 1 % der CO2-Emissionen verantwortlich. Im Moment generieren wir jeden Tag ganze 2,5 Millionen Terabyte Daten – weshalb Unternehmen allein schon mit der Wahl emissionsreduzierender Lösungen viel bewirken können.

Die digitale Landschaft entwickelt sich immer weiter, und wir müssen uns Gedanken machen, wie wir in der Unternehmenswelt Nachhaltigkeit mit Wachstum in Einklang bringen. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung wird mit der CSRD für viele Unternehmen zur Pflicht – und ist gleichzeitig ein unabdingbares Werkzeug, um Auswirkungen auf die Umwelt zu ermitteln und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Noch nie war so offensichtlich, wo für Unternehmen die Zukunft liegt: in einer erfolgreichen Überwindung der Kluft zwischen digitaler Transformation und nachhaltigen Praktiken.

Asset Lifecycle Management: der Schlüssel zum Reduzieren von Elektroschrott

Asset Lifecycle Management (ALM) bezeichnet die lückenlose Verwaltung von IT-Geräten über die gesamte Zeit, die sie in einem Unternehmen verbringen. Jede Phase des Lebenszyklus bietet Unternehmen die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, die die Nachhaltigkeit verbessern können.

Eine ausgereifte ALM-Strategie beachtet die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft von Anfang an. In einer ersten Phase wird geplant und überlegt, wann der beste Zeitpunkt ist, um neue Assets zu kaufen oder vorhandene zu ersetzen. Das hängt von Faktoren wie der Wartungshistorie ab, die mit Asset-Management-Software für eine große Zahl an Geräten nachverfolgt werden kann. Auch Aspekte wie Energieeffizienz und das Nachhaltigkeitsengagement der Hersteller sollten bei der Beschaffung berücksichtigt werden.

Während der Bereitstellung ist darauf zu achten, dass die Geräte möglichst energiesparend eingerichtet werden. Im Anschluss, bei der regelmäßigen Wartung und im Umgang mit den Geräten, liegt der Fokus auf einer möglichst langen Nutzungsdauer, damit die Assets weniger oft ausgetauscht werden müssen. Im Idealfall bleibt jedes Gerät so lange im Einsatz, wie es noch nützlich ist.

Secure IT Asset Disposition (ITAD), die sichere Entsorgung von IT-Assets, ist die letzte Phase des Lebenszyklus. Entsorgen bedeutet aber nicht, dass die Geräte im Müll landen: In der Kreislaufwirtschaft ist die erste Wahl stets die Wiederverwendung. Sind Assets jedoch wirklich nicht mehr nutzbar, können sie zerlegt und die Einzelteile weiterverkauft werden. Das eröffnet sogar neue Umsatzquellen und reduziert die Gesamtbetriebskosten für den Eigentümer.

In jedem Fall ist es wichtig, nicht nur an die Nachhaltigkeit, sondern auch an die Sicherheit zu denken. Deshalb muss Secure ITAD immer nach einem genau festgelegten Protokoll ablaufen – mit einer zuverlässigen Nachweiskette, vollständiger Datenlöschung und bei Bedarf Zerlegung in Komponenten, die anschließend wiederverwendet oder recycelt werden.

Datenspeicherung und -management aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit

Die Menge der Daten, die wir tagtäglich generieren, sinkt so bald nicht wieder. Deshalb wird es im Hinblick auf die Nachhaltigkeit immer wichtiger, wie wir mit diesen Daten umgehen. Das Speichern, Verarbeiten und Übertragen von Daten verbraucht überraschend viel Energie: 1 Terabyte ein Jahr lang in der Cloud zu speichern, kann beispielsweise 2 Tonnen CO2 verursachen. Und wir müssen uns nicht nur die Rechenzentren anschauen, sondern auch die Milliarden von Geräten, die mit dem Internet verbunden sind.

Die gute Nachricht: Mit den richtigen strategischen Entscheidungen können Unternehmen diese Umweltbelastung reduzieren. Eine der wirkungsvollsten Maßnahmen in Zeiten des Cloud-Computing ist die Wahl eines Data-Center-Partners, der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit priorisiert. Das gelingt zum Beispiel mit energieeffizienten Kühlsystemen, verbessertem Lastausgleich oder auch Ableitung überschüssiger Wärme in angrenzende Wohngebiete. Iron Mountain hat sich zur Nachhaltigkeit und Klimaneutralität verpflichtet und betreibt seine Rechenzentren daher zu 100 % mit Energien aus erneuerbaren Quellen.

Neben der physischen Lagerung von Akten hat auch die Art und Weise, wie wir sie verwalten, Auswirkungen auf die Umwelt. Für ein effektives Informationsmanagement müssen Sie wissen, welche Unterlagen und andere Assets Sie besitzen, was digitalisiert werden muss und welche Prozesse sich automatisieren lassen, um effizienter abzulaufen. Durch Digitalisierung ihrer Akten beispielsweise können Unternehmen ihre physischen Archive abbauen – und mit dem dadurch eingesparten Platz sinkt auch der ökologische Fußabdruck. Zusätzlich kann ein effektives Datenmanagement von der Entstehung eines Dokuments bis hin zu seiner sicheren Vernichtung Daten sparen, wodurch Unternehmen weniger Speicher und Hardware brauchen.

Automatisierung und künstliche Intelligenz (KI) können ebenfalls eine wichtige Rolle für effizientes Informationsmanagement spielen. Sie reduzieren manuelle Tätigkeiten und optimieren Routineprozesse, sodass die Datenverwaltung einfacher wird und Unternehmen fundierte Entscheidungen über ihre Datennutzung treffen können.

Kurs auf eine nachhaltige Zukunft

Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft sind ESG-Maßnahmen für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung unausweichlich – insbesondere, wenn die Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) zur Pflicht wird. Unternehmen können einen erheblichen Beitrag mit bleibender Wirkung leisten und gleichzeitig eine nachhaltiger eingestellte Kundengeneration ansprechen, indem sie Nachhaltigkeitsprinzipien in ihre täglichen Abläufe einfließen lassen.

Weitere Informationen zum umweltbewussten Informationsmanagement mit Iron Mountain finden Sie auf unserer Website.