Was bedeutet Digitalisierung?

Die digitale Revolution oder doch die digitale Transformation? Mit dem Aufkommen und Erstarken der digitalen Rechentechnik hat ein Prozess eingesetzt, der die Welt bis heute in seinen Bann zieht. Von der Wirtschaft, über das Sozialleben, bis hin zur Arbeitskultur, die gesamte Gesellschaft unterliegt ihr: der Digitalisierung. Sie durchdringt beinahe jeden Aspekt unseres Lebens und stellt auch Unternehmen wiederholt vor Herausforderungen. Doch was bedeutet Digitalisieren eigentlich?

Die Definition von Digitalisierung

Der Begriff hat eine Wandlung erlebt. Im Kern steckt hinter der Digitalisierung die Umwandlung analoger Informationen oder Werte in ein digitales Signal. So werden Töne, Bilder, Texte, Filme und viele weitere Objekte, die wir in der analogen Welt wahrnehmen, zu digitalen Dateien transformiert, die dann wiederum beispielsweise vom Smartphone oder Computer abgespielt werden können. Im Englischen tauchte der Begriff digitize bereits in den 50er-Jahren auf, in Deutschland kam daraus abgeleitet das Wort Digitalisierung in den 80ern auf. Seitdem hat es im allgemeinen Sprachgebrauch einen starken Bedeutungswandel erlebt.

Mittlerweile meinen wir mit Digitalisierung meistens den Megatrend, der Wirtschaft, Staat und Gesellschaft erfasst hat: die Implementierung von digitaler Technik. Nicht nur im privaten Bereich hat die Digitalisierung die Kommunikation und internationale Vernetzung stark beschleunigt, auch für Unternehmen bietet sie zahlreiche Chancen und Vorteile. Schlagworte wie Internet der Dinge, Smarthome und Industrie 4.0 haben sicher alle schon einmal gehört; künstliche Intelligenz, Big Data und Cloud Computing sind auf dem Vormarsch.

Schon gewusst: Die Produkte, die am Ende der Digitalisierung entstehen, also zum Beispiel der Digitalscan eines Fotos, nennen sich Digitalisate.

Disruptive Innovation: digitale Revolution und Transformation

Die Digitalisierung kommt häufig mit einem weiteren Wort einher: disruptiv. Denn sie sorgt dafür, dass andere Methoden verdrängt werden und der Markt sich umwälzt. Statt in den kostspieligen Brockhaus zu schauen, googeln wir heute. Ein von Hand geschriebener Brief hat angesichts von SMS, E-Mails und Direct Messages fast schon Nostalgiecharakter. Zwar lieben zumindest noch die Japaner ihre CDs, aber in Europa und den USA geht der Trend eindeutig zu Streaming- und Downloadanbietern – nicht nur für Musik, auch für Filme und Serien. So gibt es heute fast keine Videotheken mehr. Für Unternehmen bedeutet das, ihre Produkte und Services mit Software zu verbinden oder sogar ausschließlich in digitaler Form anzubieten.